Progressive Muskelentspannung PME

«Entspannte Muskeln. Das Einstiegsverfahren.
Und vieles mehr.»

Was ist die Progressive Muskelentspannung PME?

«Easy, unkompliziert, hochwirksam
und überall anwendbar.»

Die PME ist ein niederschwelliges und selbstaktives Entspannungsverfahren nach dem amerikanischen Arzt Edmund Jacobson (1888 – 1983). Basierend auf dem bewussten und achtsamen Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung von Muskelgruppen lässt sich schon nach kurzer Zeit eine Entspannung der Tiefenmuskulatur im ganzen Körper erreichen. Die PME eignet sich ausgezeichnet als Einstiegsverfahren.

Die PME ist einfach und schnell lernbar, hilfreich und für Menschen jeden Alters geeignet.

Die PME ist ein konfessionsunabhängiges Entspannungsverfahren.

Entspannung durch Anspannung?

«Die gezielte Muskelanspannung
führt zur Entspannung des ganzen Körpers.»

Durch die systematische und willentliche An- und Entspannung von einzelnen Muskelgruppen reduziert die PME die allgemeine muskuläre Anspannung im ganzen Körper, innere Unruhe und Anspannung vermindern sich, psychische und körperliche Stresssymptome werden reduziert und die Stimmung insgesamt ausgeglichener. Die Körperwahrnehmung wird verbessert und sensibilisiert und ermöglicht uns dadurch im Sinne eines «Frühwarnsystems», frühzeitig Stresssymptome zu erkennen und darauf reagieren zu können.

Durch die willentliche Entspannung der Muskulatur wird das vegetative, dem Willen nicht zugängliche Nervensystem, beeinflusst und aus einem Erregungs- in einen Entspannungszustand herunterreguliert.

Anwendungsbereiche der PME?

«Selbstfürsorge ist ein lebenslanger Prozess.»

  • fördert und stärkt das allgemeine Wohlbefinden und die Widerstandsfähigkeit
  • unterstützt bei der Stressprävention und der Stressreduktion, bei Erschöpfungszuständen, Burnout, bei Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen, muskulären Verspannungen
  • ist hilfreiche und unterstützend bei Schlafstörungen, chronischen Schmerzen, psychosomatischen Erkrankungen, Stimmungsschwankungen, Ängsten, leichten depressiven Verstimmungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen u.ä.

Wie schnell wirkt PME?

«Vertraue deinem Tempo.»

Dies ist abhängig von den individuellen Vorkenntnissen in Entspannungsverfahren, der Übungsmotivation und der Übungspraxis.

Und Achtung: Die PME ist kein Leistungskurs. Ein Entspannungsverfahren folgt jeweils dem Motto «weg vom Wollen und hin zum Geschehen lassen ohne Zeitdruck».

Chronische Schmerzen und PME?

«Es kann heilsam sein, selbst etwas für sich zu tun
und dabei den eigenen Körper,
die eigene Selbstwirksamkeit zu spüren.»

Chronische Schmerzen sind ein komplexes Leiden. Die PME kann auf verschiedenen Ebenen chronische Schmerzen positiv beeinflussen: Durch entspannen der von den Schmerzen verspannten Muskulatur, durch die Verbesserung der Körperwahrnehmung, dem Entgegenwirken von ungeeigneten Schonhaltungen und dem Stärken und dem Erleben von Selbstwirksamkeit. Die PME kann so schmerzreduzierend einwirken und zu einem unterstützenden und hilfreichen Mittel werden.

Trainingszeit, Motivation, Umgebung, Equipment und PME?

«Es ist immer der richtige Moment.»

Das regelmässige Trainieren ist von zentraler Bedeutung (tägliche Zeitfenster einrichten von 15 bis 60 Minuten). Tipp: Es ist besser, regelmässig kleine Übungssequenzen durchzuführen als nur einmal pro Woche das komplette Programm zu absolvieren.

Die PME benötigt kein spezielles Equipment: Neugier, Aufgeschlossenheit, Motivation zum täglichen Üben, bequeme nicht einengende Alltagskleidung, einen ruhigen Trainingsort und verfügbare freie Zeit.

Wann ist ärztlicher Rat einzuholen?

«Vorsicht: Grenzen
der Progressiven Muskelentspannung.»

Die PME gilt als sicheres Entspannungsverfahren und birgt grundsätzlich keine Risiken und Nebenwirkungen.

Vorsicht geboten ist aber beim Vorliegen von schweren somatischen, psychischen, akuten und entzündlichen Krankheiten wie beispielsweise akuten Psychosen, mittelgradigen bis schweren Depressionen, Manie, schweren Zwangs- und Persönlichkeitsstörungen, akut-entzündlichen Krankheiten, Verletzungen des Bewegungsapparates, akut rheumatischen Erkrankungen, entzündlichen Muskelerkrankungen usw.

Dann sollte unbedingt zuerst ärztlichen Rat eingeholt sowie die Kursleitung informiert werden.